Kamelie – Camellia japonica (Freilandkamelie)


Wuchs: bis 3 Meter
Blüte/Frucht: weiß, rosa, rot, gut duftend
Standort: sonnig, halbschattig
Pflege / Schnitt: kein hartes Wasser, winterhart bis ca.: -4°, normalen Blumendünger harter Formschnitt nach der Blüte, im Sommer kürzt man zu lang gewachsene Triebe
Boden: humoser, saurer Boden, Umtopfzeit ist bis Ende Juli

Botanisch heißt sie Camellia, genannt nach Georg Joseph Kamel, einem Apotheker der auf Manila um 1700 ein Buch über die Pflanzenwelt auf der Insel Luzon geschrieben hat. Die in Deutschland kultivierte Kamelie, Camellia japonica, stammt aus den Wäldern Japans, Koreas und Taiwans.

In ihrer Heimat wächst die Kamelie unter dem schützenden Kronendach küstennaher Berg- oder Nebelwälder mit hoher Luftfeuchte. Kamelien sind subtropische Pflanzen, d.h. die Winter sind relativ kühl und die Sommer heiß. Bei uns benötigt die Kamelie im Winter eine Luftfeuchte von mind. 60%. Kurzfristige Temperaturen bis -4°C werden von den meisten Sorten gut vertragen. Kamelien sind keine Wohnzimmerpflanzen!

Im Sommer ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, auch im Freien, ideal. Sobald sich neue Triebe bilden, sollte man die Pflanzen alle acht Tage niedrig dosiert düngen. Aufhören sollte man mit dem Düngen Ende Juli. Dann können Triebe und Knospen ausreifen, und die Winterruhe der Kamelie wird nicht durch einen nährstoffbedingten Wachstumsschub gefährdet.

Kamelienliebhaber formen ihre Pflanzen durch Schneiden. Üblich ist ein harter Formschnitt nach der Blüte, im Sommer kürzt man zu lang gewachsene Triebe ein.

KamelieDie Blüte von Kamelien lässt sich verzögern, indem man die Spitzen der Pflanzen im Sommer wiederholt beschneidet und dadurch das vegetative Wachstum anregt.